Modifizierter Kreuzhandgriff

Indikation:
Ventralisierungsempfindliche SIG-Irritation

Grifftechnik:
Der Patient ist in Bauchlage, der Therapeut steht mit dem Gesicht zur Liege auf Höhe des Beckens. Die Kniegelenke berühren mit dem Kniescheibenunterrand den Liegenrand. Die Vorfüße befinden sich unter der Liege und stehen senkrecht dazu.

Der Kleinfingerballen einer beliebigen Hand wird auf das Sacrum dicht neben dem cranialen Ende der Rima ani der kontralateralen Seite aufgelegt. Dies entspricht der Höhe SWK 3. Der Kleinfingerballen der anderen Hand wird subcapital auf den Handrücken der angelegten Hand ebenfalls aufgelegt, wobei die Schwimmfalte 1 das Handgelenk der anmodellierten Hand umfasst. Die Spannungsverstärkung entsteht wiederum durch eine Entlordosierung der Lendenwirbelsäule des Therapeuten sowie einer bewussten Herabziehung der Schultergelenke über eine Spannungsverstärkung in den M. pectoralis und M. latissimus dorsi. Der Therapeut führt eine Absitzbewegung aus, ohne mit seinem Becken die Körperlotachse zu verlassen.

Der Oberkörper des Therapeuten bleibt relativ aufrecht. Die Schultern des Therapeuten verstärken die Spannung nach caudal dadurch, dass sie jetzt caudal- und brustwärts über eine beidseitige Spannungsvermehrung in M. serratus anterior, M. pectoralis und M. latissimus dorsi geführt werden. Die Fersen werden über einen Druck auf den Fußballen angehoben, wobei der Körperschwerpunkt identisch bleibt.

Aus dieser gehaltenen Spannung wird der Impuls aus der vorgegebenen Spannung durch eine Spannungsverstärkung über M. pectoralis und M. latissimus dorsi geführt, wobei es zu einem weichen und federnden Bewegungsstress nach ventral auf das Sacrum kommt.