Chirotherapie an der HWS

Allen manualtherapeutischen Techniken an der HWS, welchen eine besondere Schonung der craniocervikalen Gefäßnervenbahnen zu eigen sein muß, liegen eine weitgehende Vermeidung der Überrotation wie auch der Lordosierung zugrunde. Aus diesem Grunde werden alle Grifftechniken aus der Mittelstellung heraus geführt, wobei nur eine geringe Rotation und Kyphose zulässig ist. Nach Bischoff darf weder die Rotation noch die Seitneigung einen Winkel von 15 Grad überschreiten, um die Arteria vertebralis nicht zu gefährden. Durch das Betonen der Seitneigung zur betroffenen Seite und Gegenrotation hebt sich aus biomechanischer Sicht die Rotation im Griff auf. Das wesentliche Merkmal der Spannungsaufnahme wie auch des Probezugs und anschließend auch des Impulses ist, dass die Manipulation über eine Ventralisation des betroffenen Wirbels erfolgt (translatorische Spannung).